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Burgwiese Obstalden

 

 

Burgwiese Obstalden

Machbarkeitsstudie 2019/2020

 
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Die gemeinschaftliche altrechtliche Körperschaft als grösste Landbesitzerin in Obstalden, kann die Entwicklung des Dorfes nachhaltig prägen. Die Burgwiese, direkt neben dem Ortszentrum, ist mit knapp 4000 m2 die grösste zusammenhängende Baulandreserve und deshalb von herausragender Bedeutung für die Entwicklung dieses kleinen Dorfes auf dem Kerenzerberg. 

Wie sieht eine mögliche und verträgliche bauliche Entwicklungen der Burgwiese und damit des Dorfes aus? Wie kann eine in die steile Hanglage eingepasste Erschliessungsstrasse erstellt werden? Wie muss der erste Baustein gesetzt werden und ausgestaltet sein? Welche Nutzungen muss er beinhalten, damit die weitere potenzielle Entwicklung des Dorfes nicht beeinträchtigt sondern nachhaltig angestossen wird? Diesen Fragen haben wir uns im Rahmen einer Machbarkeitsstudie angenommen. 

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Die Baulandparzelle liegt unterhalb der Kantonsstrasse direkt neben dem historischen Ortskern von Obstalden. Zwischen Strasse und Hangkante zieht sich heute die westlich gelegene landwirtschaftliche Wiese wie eine Landzunge in den Siedlungskörper bis direkt hinter den Dorfplatz hinein. Entlang der Kantonsstrasse, durch die abfallende Topografie, bilden Stützmauern eine klare und harte Grenze. Unterhalb der Hangkante fällt das Gelände in Richtung Walensee im Norden steil ab.

Um die Parzelle 247 werden 5 verschiedene charakteristische Situationen vorgefunden: Ortseingang, Knotenpunkt, Hangkante, Sternenplatz und landwirtschaftliche Wiese.

Um die Parzelle 247 werden 5 verschiedene charakteristische Situationen vorgefunden: Ortseingang, Knotenpunkt, Hangkante, Sternenplatz und landwirtschaftliche Wiese.

Es ist das Ziel Obstalden massvoll weiter zu bauen. Es soll eine ortsspezifische Herangehensweise gefunden werden. Ein Dorf wächst natürlicherweise Haus um Haus. Dabei haben sich die neuen Volumen in Setzung, Struktur und Körnigkeit am bestehenden Dorf zu orientieren. Das Kirchenschiff, die Schule und die Konglomerate der Wirtshäuser (Sternen, Hirschen) bilden die grössten Volumen in Obstalden. Die Körnigkeit und die aussenräumlichen Qualitäten des historischen Ortskern sollen als Vorbild dienen. Es ist zu verhindern, dass eine Siedlung mit vielen gleichartigen Gebäuden entsteht. Jeder Baukörper muss auf die vorgefundene Situation spezifisch reagieren können. 

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Ein erster Baustein soll als Initialzündung gemeinsam mit dem neuen Anschluss in die Kantonsstrasse die Entwicklung auf der Burgwiese richtungsweisend anstossen. Eine Kombination aus gewerblicher Nutzung und einer Zentrale für die gemeinschaftliche Schnitzelheizung, welche das ganze Oberdorf bedienen kann, scheinen ideal. Das gezielte fördern von gewerblichen Flächen ist für Obstalden essentiell. In den letzten Jahrzehnten ist das Gewerbe im Dorf immer mehr zurückgegangen. Damit Obstalden weiterhin ein lebendiges Dorfleben hat, ist eine Nutzungsdiversität auf der Parzelle anzustreben.  

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